Freitag, 1. Juli 2005

Marketing-Poesie

local hero
vor ort
kann alles
beherrscht die technik
kennt das protokoll
europaweit
wissen was geht


total convergence
alles findet zusammen
vereint
integriert
durchgängig
(auch durchdacht?)
kombiniert
alles in einem
optimiert
was auch sonst?


absolute convenience
automatisch
präzise
komfortabel
100%


bullshit.

Dienstag, 28. Juni 2005

The Süßgebäck formerly known as 'Mohrenkopf'

heißt auch:
- Negerkuss
- Bumskopf (Bayern)
- Schwedenbomde (Österreich)

oder politisch korrekt auch:
- Schokoladenkuss
- Schokokuss
- Schaumkuss
- Naschkuss

Besonders fies finde ich den Begriff "Schaumkuss". Der ist so pc, dass einem alles im Hals stecken bleibt.

Kompositum des Tages

Fischkühlregal

Petition gegen Jabber

Liebe Herren von der EDV,

ich beneide Sie um Ihren klimatisierten Serverraum. Dennoch ist Ihnen die Kälte anscheinend zu Kopf oder in ein anderes Körperteil gestiegen, dass Sie zum Denken verwenden.

Stichwort: Jabber. Warum konnten wir für den gelegentlichen internen Chat nicht beim guten alten ICQ bleiben? Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin Neuerungen, auch in technischer Hinsicht, generell aufgeschlossen.

Allerdings will sich jetzt jeder, der gerade seinen Client startet, bei mir authentifizieren. Nicht, dass ich meinen Kollegen dies verwehren möchte, aber es ist schlicht lästig.

Auch wenn ich Ihre hochgezogenen Augenbrauen bereits deutlich vor mir sehe und den Satz "Du musst doch nur XYZ einstellen!" schon hören kann, frage ich dennoch: Kann man das nicht bitte vom Server erledigen lassen? Oder zumindest so vorkonfigurieren, dass auch ich damit zurecht komme?

MIt vorzüglichster Hochachtung,
shattered

Montag, 27. Juni 2005

Ich bin Baudelaire

fleurs
Charles Baudelaire: The Flowers of Evil. You are
one of the most loved and hated poetic works.
Death and decadence are important themes for
you, but none should overlook your impressive
aesthetics, either. Deep down youre not evil at
all, you just like to play the tough guy on the
block.
via gigantville

Welcher Literaturklassiker bist du?

Freitag, 24. Juni 2005

Blogland Yard in Berlin

Unkraut vergeht nicht, sagt man. Brettspiele auch nicht. Dabei sind sie mindestens genau so unerträglich wie die düsteren 80er, die immerhin doch irgendwie vergangen sind. Der große Hit der 80er war - brettspieltechnisch gesehen - "Scotland Yard", sozusagen das "Siedler" der damaligen Zeit.

Mir war das damals wie heute wurscht. Ich hege eine generelle Aversion gegen Brettspiele, vor allem aber gegen die Institution "Spieleabend". Meistens entziehe ich mich einem drohenden Spieleabend bereits im Vorfeld, aber wenn es dann doch aus irgendwelchen Gründen nicht zu vermeiden ist, sitze ich recht teilnahmslos daneben und halte mich an einem kalten Getränk fest. Das führt praktischerweise dazu, dass ich mittlerweile erst garnicht mehr zu einem Spieleabend eingeladen werde, was mir persönlich sehr entgegen kommt.

Aber zurück zum Thema. Die einzige coole Idee, die es in Scotland Yard gibt - und auf der das Spiel auch hauptsächlich basiert - ist, dass sich der von allen gejagte Mister X, dem man heutzutage auf Grund erhöhter political correctness wohl eine weibliche Gefährtin Mrs X zur Seite stellen müsste, ab und an mal öffentlich zeigt. Dann verschwindet er wieder in den Underground, der nicht nur bei Scotland Yard eine tragende Rolle spielt.

Und weil mir die Idee des Auftauchens und Verschwindens so sympathisch ist, gibt es das in abgewandelter Form heute Abend in Berlin. Sozusagen als "Blogland Yard". Ihr findet shattered ab 21.00 Uhr im Pratergarten am Prenzlauer Berg. Und wer ein Scotland Yard-Brettspiel mitbringt, dem gebe ich das ein oder andere Kaltgetränk aus. Zum dran festhalten, bei plötzlich einsetzender Spieleabendaversion. Und nein, ich werde nicht mitspielen.

Mittwoch, 22. Juni 2005

Blogwerbung in fremder Sache

bb_dirk_s

Klicken und genießen. Eines der ganz großen Blogs. Danke!

Hitze dehnt die Zeit

Wärme dehnt aus, Kälte zieht zusammen. Das lernt man irgendwo zwischen Grundschule und Abi. Vielleicht vergisst man es zwischendurch auch mal wieder, aber die unmittelbare Praxiserfahrung frischt die Erinnerung auf. Wer jemals voller Vorfreude auf Abkühlung an einem heißen Sommertag in einen vermutlich 20 Grad warmen See gesprungen ist, der sich aber unverschämterweise überhaupt nicht aufgeheizt hat, der weiß, was ich meine.

Zumindest in den letzten beiden Tagen kam es mir so vor, als dehnte die anhaltende Hitze wirklich alles aus. Auch die Zeit. Vielleicht ist auch nur mein Gehirn aufgequollen und hat auf die Zeitrezeptoren gedrückt, aber es kam mir so vor. Ich hatte das Gefühl, dass einfach nichts passiert. Und ich befinde mich mittendrin, unfähig, etwas daran zu ändern. "numb" sagt der Engländer und hat damit einen schönen Begriff gefunden, der das Gefühl in Worte kleidet. (Gibt es dafür eigentlich auch einen Fachausdruck? So in der Art von "onomatopoetisch"?)

Natürlich ist das nicht so. Es passiert natürlich immer noch genau so viel wie sonst auch. Vieles geht nur einfach langsamer, und vielleicht passiert auch weniger, weil die meisten Menschen clever genug sind, einen solchen Tag am Baggersee und nicht mit Arbeit zu verbringen. Die Straßen sind leer, genau wie mein Kopf, wenn ich auf den Bildschirm schaue. numb.

Auf dem Weg nach Hause findet eine alte, unbeschriftete CD den Weg in den Player. Bad Religion singen "And eternity, my friend, is a long fucking time." An Tagen wie diesem kann ich es mir vorstellen.

die summe meiner teile

"Dass man weiß, dass man drüber hinwegkommt, wie man früher einmal war." [Tomte]

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